Die Schule ist anstrengend und dass es in dem nunja Dorf sehr sehr schlechten Internetempfang hat, hält mich davon ab, regelmäßig zu bloggen.Am Wochenende bin ich glücklicherweise zu Hause und da wird der Internetenzug dann wieder kompensiert. Gestern ging es nach Stuttgart zur ENERGY MUSIC TOUR. Das Konzept ist leicht erklärt: eine Bühne, mehrere Künstler die nacheinander für eine kurze Zeit spielen. Die Karten sind relativ preiswert, mit den Parkgebühren werden sie dann ausgeglichen. Oder zumindest kam es mir so vor. Ich hatte vorher noch nie so viel fürs Parken bezahlt.
Einlass war um 15.30Uhr und kurz nach Einlass standen alle 14.000 Besucher gleichzeitig dort. Es ging dann ziemlich langsam voran und ich habe es ziemlich bereut, dass ich nicht mehr anhatte. Um mich herum haben alle anderen bei Facebook kräftig gepostet, ich habe versucht nicht zu erfrieren.
Nachdem ich mich dann durch den Einlass gekämpft hatte, wollte ich als erstes mal meine Jacke an der Garderobe abgeben. Tja, der Plan war gut. Nur leider habe ich die Garderobe nicht gefunden, oder besser gesagt erst als ich gegangen bin. Blöd gelaufen. Ich bekam dann erstmal jede Menge Flyer, Brausepäckchen, Kondome und sogar eine Sonnenbrille in die Hand gedrückt. Damit bepackt stand ich dann in der nächsten Schlange, sagen wir lieber Menge. Wir Deutsche haben das "Schlangestehen" definitiv nicht drauf, soviel steht fest.
Nachdem man es dann irgendwie lebend durch die Eingangstür geschafft hatte, und nicht von wahnsinnigen Fans umgerannt wurde, ging dann der Run auf die Plätze in der ersten Reihe los. Jeder wollte eins der Bändchen, mit denen man direkt vor die Bühne konnte. Ich wusste bis dato noch nicht einmal, dass es solche Bändchen gab, habe es dann irgendwie geschafft in den Menschenmassen eins zu bekommen und mich in der Nähe der Bühne positioniert.
Zuerst kamen als Vorband "Schmutzki". Noch nie gehört. Eine Punk-Rock Band aus Stuttgart, die auf Deutsch singen. Ich war positiv überrascht. Die meisten Vorbands die ich bisher gesehen hatte fand ich nicht so toll. Danach kamen Werbung, Moderatoren, Werbung, Moderatoren und dann endlich der erste Act des Abends: RITA ORA. Ähm ja, die Show war gut, aber die Musik ist so gar nicht meine Richtung. Ihre Musik geht in Richtung R&B, Dance-Pop. Für die Disco sicherlich super, wenn man so richtig abtanzen - und feiern will.
Nach einer halben Stunde und sechs Songs wars dann auch schon vorbei. Als nächstes stand Mark Forster auf dem Plan. Von ihm kannte ich zumindest mal "Auf dem Weg". Schonmal ein Lied, bei dem ich mitsingen konnte. Aber auch das Einizge. Und ich muss sagen, ich war positiv überrascht. Seine eigenen Stücke waren wirklich gut. Nur dann kam ein Cover von den Fantastischen Vier "Sie ist weg" und das find ich nicht sooo gelungen.
Als nächstes kamen endlich die DONOTS. YIPPIH! Eigentlich war ich ja nur wegen ihnen nach Stuttgart gefahren. Die DONOTS sind einfach eine verdammt gute Live-Band. Einizges Manko war die Bühne. Die war nämlich sehr weit weg vom Publikum. Und das sie nur eine halbe Stunde spielen durften. Aber ansonsten war die Musik super und die Knollmann-Brüder haben die Bühne gerockt. Da freut frau sich schon auf den Grand Münster Slam.
Nach den DONOTS kam Medina. Sie war für mich der letzte Act des Abends. Es wären noch die Söhne Mannheims, Max Herre und Cro gekommen, aber mit denen kann ich einfach nichts anfangen. Und das Leben ist zu kurz um Musik zu hören, die einem nicht gefällt.