Dienstag, 20. Dezember 2011

Sonntag und Montag

Okay, mal ehrlich: wer hat mein Glück geklaut?? Mir kommt es langsam so vor, als hätte es jemand mitgehen lassen. Samstag war schon ein Scheißtag, Sonntag war nicht sehr viel besser und gestern ging es dann weiter.

***Sonntag***
Weil ich ja sonst nichts zu tun habe, durfte ich mich Sonntag noch mit meinen lieben Referatspartnern treffen. Also reingefahren und Wohung von der einen gesucht. Die andere auf dem Weg getroffen und sie dann vorlaufen lassen. Falls wir uns verlaufen will ich nicht schuld sein. Wir sind dann 10 Meter gelaufen, die in Wirklichkeit ca. 1000 Meter waren und ohne meine Referatspartnerin hätt ich das Haus nicht gefunden.  Wegbeschreibungen sind eindeutig keine ihrer stärken. Schließlich dort angekommen gab es erst einmal die obligatorische "Tee-Frage". Ich hasse Tee. Zumindest diesen Pseudo-Tee. Also alle Teesorten, die so tolle Namen haben wie "Ruhemoment" oder "Friedenszeit". Tee ist okay, solange es klassischer Tee ist, Fenchel oder Pfefferminz. Aber mit diesen neumodischen Teesorten kann ich einfach nichts anfangen.
***
Es gab schließlich "Granatapfel-Citrus", geschmeckt hat er hauptsächlich nach nichts. Ein Glas Wasser wäre mir lieber gewesen. Ich bin mir bis jetzt nicht sicher, was die beiden sich von diesem Treffen erhofft haben. Am Ende habe ich die Präsentation und das Handout gemacht, nachdem die eine noch GAR NICHTS gemacht hatte und die andere auch nicht mehr Ahnung hatte. Bin ich denn die einzige, die weiß, dass Dozenten Wikipedia als Quelle nicht so gern sehen? Wozu das Treffen gut sein sollte? Weiß ich nicht.
***
Falls jemand schon an das nächste Weihnachten denken sollte: man kann sich jetzt "Weihnachtsbäume aus der Dose" kaufen. Wenn man jetzt damit anfängt ist er bis zum nächsten Fest vielleicht so groß, dass man sogar Kugeln aufhängen kann.

http://www.design-3000.de/Geschenke/Weihnachtsgeschenke/Weihnachtsbaum+Merry+Christmas+aus+der+Dose.html
***Montag***
Gestern abend hatten wir dann die Ehre unser Referat vorzutragen. Die Dozentin war nicht begeistert. Um es mal nett auszudrücken. Der Witz dabei ist, dass wir extra zu ihr gegangen sind, weil wir keine Ahnung hatten, worum unser Referat eigentlich gehen sollte. Nach dem Referat durften wir uns dann anhören, was wir alles falsch gemacht haben. Im Nachhinein habe ich mich dann gefragt, warum ich mir so viel Mühe gemacht habe und extra Samstag noch an die Uni gefahren bin Bei ihr eine Hausarbeit zu schreiben wird sicher ein Spass.
Mein Teil ging ziemlich glatt über die Bühne, die anderen beiden hatten mit einem gelangweilten Publikum zu kämpfen. Und am Ende der Stunde bekamen wir dann noch ein Blatt ausgeteilt, auf dem steht, wie wir unser Referat hätten gliedern sollen. Noch schöner wäre es natürlich gewesen, wenn wir das schon vorher gewusst hätten.
***
Ich habe vorhin aus Langeweile mal ein paar Online Shops durchgeschaut und dabei diesen "Weihnachtsbaum" gefunden. Für alle, die keinen echten Baum wollen oder zu faul sind die Nadeln aufzusaugen, gibt es jetzt Klebeband mit dem man sich seinen Baum einfach an die Wand kleben kann.

http://www.design-3000.de/Wohnen+Lifestyle/Wohnaccessoires/Klebeband/Klebeband+Sticky+X+Mas.html





Samstag, 17. Dezember 2011

Scheißtag die zweite


Wenn du denkst, schlimmer geht’s nicht mehr, kommt von irgendwo eine Beziehungsstatusänderung daher. Der heutige Tag kann eigentlich gar nicht mehr besser werden. Nach den tollen, fehlgeleiteten E-Mails von heute Morgen, gab es heute Nachmittag dann noch das Tüpfelchen auf dem I. Der Kerl, in den ich verliebt in hat jetzt anscheinend eine Freundin. Zumindest laut seinem Beziehungsstatus auf dem Gesichtsbuch. Warum noch gleich bin ich da angemeldet? Ich weiss es nicht.
***
Der Zug war mal wieder so überfüllt wie es nur geht. Sodass wirklich jeder Platz belegt war, und der restliche Raum als Stehplätze herhalten mussten. Wie ich es liebe. Ich bin mal gespannt, was noch so alles kommt. Ein paar Stunden hat der Tag ja noch. Und morgen dann das Treffen mit den beiden Weibern, die mir ja nicht trauen. Was für ein gelungenes Wochenende.
***
Heute abend habe ich wenigstens Gelegenheit mir die Kante zu geben, wenn ich Lust habe. Im Moment ist mir zwar nicht wirklich nach feiern zumute, aber das ändert sich hoffenltich noch. Jetzt hoffe ich erstmal, dass der Zug einigermaßen pünktlich ankommt.
***
Wenigstens in der Bibliothek hatte ich meine Ruhe. Samstags geht es dort himmlich zu. Eins Stille! Ich war nicht die einzige, die ihren freien Tag dort verbracht hat, aber wahrscheinlich eine der wenigen, die während ihrem Aufenthalt Selbstgespräche führen. Anders kann ich mir die ungeteilte Aufmerksamkeit von bestimmten anderen Studenten nicht erklären. Ein Gutes hat der Tag heute aber: sehr viel schlimmer kann er gar nicht werden!

Scheißtag


***Samstag***
Ich könnte kotzen. Es ist Samstag und ich werde ihn in der Universitätsbibliothek verbringen. Zumindest größtenteils. Grund dafür ist mein Referat, das ich am Montag halten darf. Oder besser gesagt muss. Von dürfen kann nicht die Rede sein. Aber das ist nicht der Grund allein. Das Referat macht mir nichts aus. Ich darf es auf deutsch halten und das Thema liegt mir wenigstens einigermaßen. Es geht um Politik. Weswegen ich kotzen könnte sind meine Referatspartner. Ich kannte sie vor diesem Seminar nicht. Besser so. Denn hätte ich sie gekannt, hätte ich das Referat sicher nicht mit ihnen gemacht. Ich war für meine Verhältnisse wirklich nett zu den beiden. Und vor allem eins: unvoreingenommen.
***
Ich dachte mir zwar am Anfang, was sind denn das für welche? Aber dann habe ich mir gedacht: abwarten und Tee trinken, vielleicht sind die ja ganz nett. Denkste! Wie schreiben uns Mails, weil die eine vor nicht allzu langer Zeit beschlossen hat, dass die nicht mehr auf Facebook sein möchte. Warum? Weiß sie glaube ich selber nicht so genau. Und heute morgen habe ich ihre Mails, die sie mir geschrieben haben mal gelesen. Besonders helle sind die beiden nicht, denn sie haben eine Mail, die bestimmt nicht für mich bestimmt war, an mich weitergeleitet. Und in eben besagter Mail schreiben sie einander, dass sie mir nicht „trauen“. Na danke auch! Und hinter eben diesen Sätzen immer noch so schön Smilies. Und ein „Wir zwei schaukeln das Ding schon.“ Smilie. Im Berufsleben hätten die beiden jetzt ein schönes Mitarbeitergespräch unter vier Augen. Schade, dass wir noch an der Uni sind. Ich hätte es ihnen von ganzen Herzen gegönnt.
***
Und nein, ich finde das nicht gemein oder fies. Eher unreif. Mit 21 Jahren war ich nicht so. Kann natürlich daran liegen, dass ich damals schon gearbeitet habe. Kann auch einfach an dem Erziehungsstil meiner Eltern und an meinen Freunden liegen. Jedenfalls kann ich sagen, dass ich in dem Alter nicht so war. Ganz sicher nicht. Und wenn ich so war, war ich clever genug, um solche E-Mails nicht an die betreffende Person weiterzuleiten. Und da bin ich mir sicher!
***
In dem Sinne, mein Lieblings-Agressions-Bewältigungs-Lied

Dienstag, 13. Dezember 2011

Tag 37 Teil 2

***Freitag***
Noch ein bisschen was zu Freitag. Wir hatten Freitag einen spontanen Mädchenabend. Tatort war zur Abwechslung mal bei mir zu Hause. Ich lebe noch bei meinen Eltern, habe mein eigenes Zimmer, das ich mir nach und nach umgestaltet habe. Ich bin immer noch dabei. Es ist ziemlich grün, ich musste für die Farbe ziemlich kämpfen, es ist zwar meine Lieblingsfarbe, aber meine Eltern waren nicht sehr begeistert von meiner Wahl. Sind sie generell eher selten. 
***
Jetzt hatten sich eine meiner Freundinnen und ihr Freund einen Tag zuvor getrennt. Und ich hatte das vorherige Wochenende bei meinem persönlichen "Traummann" verbracht. Also ungefähr so, als würde man eine Maus vor eine Katze setzen. Das KANN nicht gut gehen. Total verknallt meets total am Ende. Was soll dabei nur rauskommen. Und um dem ganzen noch das Krönchen auszusetzen: ich hatte keine Ahnung, unter welchen Umständen sich die beiden getrennt hatten. Und im Nachhinein wäre ich glücklicher, wenn ich sie nicht kennen würde.
***
Wir waren am Ende zu viert. Ich und noch drei Freundinnen. Eine frisch getrennt, eine glücklich vergeben, eine verzweifelt auf der Suche und ich, total verknallt. Übrigens nicht meine Worte. Habe ich am Abend zu hören bekommen. Ich würde es so nicht nennen. Ich sage lieber, dass ich gerne mit ihm zusammen bin. Und jetzt wir vier auf einem Haufen. Kann man das noch irgendwie toppen? Jedenfalls ging es erstmal um das Liebesleben der frisch Getrennten. Nicht sehr schön. Einen Grund für die Trennung gibt es anscheinend nicht wirklich. Die Vorgehensweise? Sehr unschön. So manche Seifenoper könnte sich von uns noch eine Scheibe abschneiden. Um es kurz zu machen: er hat sie mit Lügen dazu gebracht, dass sie mit ihm Schluss macht, erzählt ihr dann, dass er sie angelogen hat, damit sie ihn nicht hasst. Und da heißt es immer, dass wir Frauen kompliziert sind. Ach und alles ging per Facebook von Statten.
***
Und weil wir gerade alle in Erzähllaune waren, durfte ich nach erschreckend langer Zeit weitermachen mit der Erzählrunde. Schon seltsam wie erstaunt die anderen waren, als sie hörten, wie brav ich an dem Wochenede zuvor war. Richtig schockiert, dass da nichts gelaufen ist. Aber ich will ihn lieber noch ein bisschen besser kennenlernen. Und herausfinden ob er mich genauso mag wie ich ihn.
***
Winterzeit ist gleichzeitig die Zeit, in der jedes Jahr aufs Neue die schrecklichsten Lieder im Radio laufen. Am Einfachsten geht man dem Ganzen aus dem Weg, indem man das Radio bis Mitte Januar einfach einmottet und auf CDs und youtube.com zurückgreift. Aber es gibt auch ein paar Lieder, die sich Weihnachtslieder-Oppositionelle wie ich gerne anhören. Sie entsprechen eher nicht dem Geschmack der breiten Masse und seltsam schockierte Gesichter von Mitmenschen gibt es inklusive.
Frank Sinatra&Dean Martin-Marshmallow World

Tag 38

Okay, fangen wir mit Samstag an. Ich war mit einer Freundin zum Abendessen verabredet. In dem Restaurant, in dem ich das letzte halbe Jahr auch gearbeitet habe. Wir wollten gut essen gehen, danach noch ein bisschen bowlen und unsere Chefs bzw. Kollegen wiedersehen. Wir haben uns um sechs Uhr getroffen und sind dann erstmal essen gegangen. Unser Chef hat sich gefreut uns zu sehen, ebenso die Kollegen, die da waren.
***
Zu Essen gab es Lachssteak mit Rosmarinkartoffeln und Salat. War sehr lecker, auch wenn die Portion ziemlich groß ist. Das nächste Mal werde ich sicher nichts vorher essen. Zum Trinken gab es Maracujasaft-Schorle, weil ich fahren musste. Ansonsten hätte es Wein oder Bier gegeben. Das Essen war sehr lecker, und gegen Ende kam unser Kellner zu uns und meinte noch zu uns, dass wir noch einen Nachtisch auf Kosten des Hauses bekommen würden. Allerdings sollten wir ihn erst nach dem Bowlen bekommen, da die Küche gerade etwas überfordert sei.
*** 
Wir sind also Bowlen gegangen. Eine Bahn, wir zwei und eine Stunde Zeit. Wir haben erst einmal Cocktails geholt und dann zu spielen begonnen. Vier Spiele haben wir insgesamt geschafft. Die ersten beiden hat sie gewonnen, Spiel drei und vier hatte ich die Nase vorn. Cocktail war sehr lecker, auch wenn er ohne Alkohol war. Als ich ihn geholt habe, habe ich zu meinem Kollegen gesagt, welchen ich gern hätte. Er war nicht gerade begeistert von meiner Wahl und letztlich habe ich einen anderen genommen. Während ich ihm beim Mixen zugeschaut habe, sah ich einen Cocktail auf dem Tresen stehen. Und mein lieber Kollege meint, dass ich ihn ruhig probieren kann, ich wäre heute die erste. Ich habe ihn natürlich probiert. Und er hat seltsam geschmeckt. Warum? Habe ich erfahren, nachdem mein lieber Kollege aufgehört hatte zu lachen. Der "Cocktail" war Wasser mit Lebensmittelfarbe und hat deshalb nach nichts geschmeckt. Super.
***
Nach vier Runden war die Stunde dann vorbei und wir sind wieder ins Restaurant gegangen, um uns noch unseren Nachtisch abzuholen. Es gab Schokoladenkuchen mit Cassis-Sorbet. Sehr lecker. Und nach de Dessert haben wir uns dann langsam auf den Nachhauseweg gemacht. Noch schnell vom Chef und den Kollegen verabschiedet, ein paar Plätzchen als Geschenk da gelassen und dann ab nach Hause.
***
Es war ein schöner Abend, aber ich habe eins gelernt: nur weil man sich mit jemandem bei arbeiten super versteht, heißt das nicht, dass man sich auch außerhalb der Arbeit versteht. Ich habe mich mit dieser Kollegin beim Arbeiten gut verstanden, wir gehörten beide zur sehr fleissigen Sorte. Samstag aber habe ich fest gestelllt, dass uns außerhalb der Arbeit nicht allzu viel verbindet. Wir sind einfach zu verschieden.
***
Mit dieser Kollegin geht der Kerl, für den ich mich interessiere, Mittwoch ins Kino. Am Dienstag Abend überrascht er seine Mama, die Geburtstag hat. Meine Kollegin hat mich gegen Ende des Abends doch tatsächlich gefragt, ob ich ihn kenne. Ich musste mich schon sehr zusammenreißen, um nicht zu sagen: Ja klar! Ich habe das ganze letzte Wochenende mit ihm verbracht! Aber so wie sie ihn beschrieben hat, muss ich mir gar keine Gedanken machen. Er ist mir teilweise sehr ähnlich, und wenn ich schon keine gemeinsamen Gesprächsthemen mit meinen Kollegen finde, wie soll er es dann schaffen? Die beiden kennen sich gerade mal flüchtig.
***
 Wunderschön und so traurig:
Herbert Grönemeyer- Der Weg
***
Ich kann nicht mehr sehn, trau nicht mehr meinen Augen, kann kaum noch glauben – Gefühle haben sich gedreht. Ich bin viel zu träge um aufzugeben. Es wär auch zu früh, weil immer was geht. Wir waren verschwor’n, wärn füreinander gestorben, hab’n den Regen gebogen, uns Vertrauen geliehn. Wir haben versucht, auf der Schussfahrt zu wenden. Nichts war zu spät, aber vieles zu früh.
***
Wir haben uns geschoben durch alle Gezeiten, haben uns verzettelt, uns verzweifelt geliebt. Wir haben die Wahrheit so gut es ging verlogen. Es war ein Stück vom Himmel, dass es dich gibt.
 ***
Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet, hast jeden Verdruss ins Gegenteil verkehrt.
Nordisch nobel – deine sanftmütige Güte, dein unbändiger Stolz …. Das Leben ist nicht fair.
***
Den Film getanzt in einem silbernen Raum. Vom goldnen Balkon die Unendlichkeit bestaunt. Heillos versunken, trunken, und alles war erlaubt. Zusammen im Zeitraffer. Mittsommernachtstraum.
***
Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet, hast jeden Verdruss ins Gegenteil verkehrt. Nordisch nobel – deine sanftmütige Güte, dein unbändiger Stolz …. Das Leben ist nicht fair.
***
Dein sicherer Gang, deine wahren Gedichte, deine heitere Würde, dein unerschütterliches Geschick. Du hast der Fügung deine Stirn geboten. Hast ihn nie verraten deinen Plan vom Glück, deinen Plan vom Glück. Ich gehe nicht weg, hab meine Frist verlängert.
Neue Zeitreise, offene Welt. Habe dich sicher in meiner Seele. Ich trag dich bei mir, bis der Vorhang fällt. Ich trag dich bei mir, bis der Vorhang fällt …

Freitag, 9. Dezember 2011

Freitag 9/12/11

Gestern war die Welt noch in Ordnung. Heute ist sie ein bisschen weniger in Ordnung. Zu tun hat es natürlich mit einem Kerl. Wir Frauen sind manchmal sehr durchschaubar. Jedenfalls kommt er nächste Woche nach Hause, um seine Mama zum Geburtstag zu überraschen. Und da habe ich ihn gefragt, ob er länger bleibt und was machen will. Er bleibt nicht sehr lange, fährt am übernächsten Tag wieder. Und an dem einen ganzen Tag, den er in der Stadt ist, hat er sich mit einer anderen verabredet. Und als ob das nicht schlimm genug ist, ist sie auch noch eine Frau, die ich sehr gerne mag und die er quasi über mich kennengelernt hat.
Regina Spektor-Raindrops  
Es regnet und regnet und regnet. Und mir ist ein klitzekleines bisschen zum Heulen zumute. Passt. Außerdem ist es wunderschön, auf seine ganz eigene Weise. 
Bin ich wohl selber ein bisschen Schuld an meiner Misere. Ich nehme mir jedes Mal vor ihn um ein "Date"(ich kann dieses Wort nicht ausstehen) zu bitten, und dann kneife ich jedes Mal im letzten Augenblick. Okay, ich war "mutig" oder verrückt genug allein zu ihm zu fahren. Aber anscheinend war das nicht deutlich genug. Ich weiß von einem seiner Freunde, dass es in bei ihm anscheinend eine gibt für die er sich interessiert. Und deshalb hatte ich mir eigentlich keine großen Hoffnungen gemacht. Jetzt war ich bei ihm und bin auch nicht schlauer. Höchstens ein bisschen.
***
Ich weiß jetzt immerhin, dass ich schon sehr gerne mit ihm zusammen bin. Und dass mir auch ein Nachmittag mit Fußball in seiner Gegenwart nichts ausmacht. Oder ein Tag in Schlafanzug mit Hartz IV Fernsehen. Alltag mit ihm?-Läuft. Sogar ziemlich gut. Jetzt schauen wir einmal positiv in die Zukunft. Er hat gemeint, dass er sich meldet, wenn er was machen will.Und dass er mit der anderen nur "lose verabredet" ist. Was auch immer das sein mag. Ich war noch nie "lose verabredet". Und wenn, dann habe ich es nicht mitbekommen. Hoffen wir einfach mal, dass die "lose Verabredung" mit der anderen flach fällt und er sich meldet. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Tag 36


***Donnerstag***
Man sollte lieber nicht im Sprachunterricht fehlen. Selbst wenn man einen wirklich guten Grund (Zeit mit dem Traummann verbringen) hat. Es ist nämlich gar nicht gut für die Folgestunde. Und so saß ich heute etwas planlos in Italienisch und hoffte, dass sie mich bitte nicht aufrufen möge. Ich hatte Glück. Ich wurde zwar aufgerufen („L'altra...“,meinen Namen gibt es zweimal, deshalb bin ich die „Andere..“), aber glücklicherweise bei einer Übung die ich verstanden hatte.
***
In Spanisch sah es schon besser aus. Und das, obwohl es das Fach ist, für das ich bisher wahrscheinlich am wenigsten gelernt habe. Ich sollte dringend mehr lernen und es mir nicht immer nur einreden.
***
Ich habe jetzt den Entschluss gefasst, dass ich ihn frage, ob ich Sylvester bei ihm verbringen kann. Wenn sich sonst nichts auftut. Ich habe noch so die Hoffnung, dass ich zu irgendeiner Party eingelade werde. Aber die Hoffnung ist nicht sehr groß. Zwar hat er eigentlich geplant, an Sylvster zu arbeiten, aber lieber schaue ich ihm beim Arbeiten zu und betrink mich nebenzu, als dass ich alleine zu Hause auf dem Sofa sitze. Mal schauen. Er ist nächste Woche in der Stadt, und wenn er ein bisschen länger da ist, vielleicht machen wir etwas zusammen. Da könnte ich das Thema mal ansprechen.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Tag 30 Teil 2

 ***Freitag Teil 2***
Gestern war es noch ein ganz schöner Tag. Als ich angekommen bin, hat es zwar geregnet, aber was will man im Dezember erwarten? Wir sind dann zuerst zu ihm nach Hause, er hat meine Tasche getragen und auf dem Weg haben wir auch ein bisschen was von der Stadt gesehen. Am Abend sind wir dann zuerst an die Uni gefahren, er hat mir da alles gezeigt und danach sind wir noch etwas essen gegangen. Später sind wir dann noch mit ein paar Freunden von ihm was trinken gegangen.Ich habe dann noch von meinen Freundinnen zu Hause eine SMS bekommen:

"Hier spricht deine Tugendhafte Freundin. Du weißt, was safer sex ist. 
Also bleib sauber. Und erstatte mir Bericht."

  Ich habe daraufhin einen Lachanfall bekommen und mich kaum noch eingekriegt. Er hat mich daraufhin ziemlich seltsam angeschaut und wollte wissen, was los ist. Zeigen konnte ich ihm die SMS ja schlecht. Mit seinen Freunden habe ich mich ziemlich gut verstanden. Dafür, dass ich sie vorher nicht kannte, haben wir uns auf Anhieb verstanden. Alles in Allem ein schöner erster Tag, wenn man vom Wetter mal absieht.
 
Passenderweise Christina Perri-Arms  
Weil es mir genauso geht. 
Er nimmt mich in den Arm und ich fühle mich zu Hause.




Freitag, 2. Dezember 2011

Tag 30


***Freitag***
Im Zug...Ich hatte eigentlich einen ziemlich frühen Zug ausgewählt. Aber anscheinend war der Zug nicht früh genug. Ich stand nämlich am Bahnhof und habe mir auf diesem Plan angeschaut wie der Zug gereiht ist. Damit ich am Ende nicht vor der ersten Klasse stehe und bis zum anderen Ende des Zuges laufen muss. Ich laufe an das eine Ende des Bahnhofes, an dem laut Plan die zweite Klasse stehen soll und warte auf die Einfahrt des Zuges.
***
Der Zug fährt ein und ich ahne Schreckliches. Er bleibt stehen und natürlich stehe ich vor der ersten Klasse. Soviel zum Thema. Ich hetze also Richtung anderes Ende des Zuges. Dass das alle anderen auch tun ist dabei nicht gerade von Vorteil. Und dass die meisten Koffer auf Rollen oder nur Handgepäck haben, damit werden wir sicherlich keine Freunde. Am Ende bin ich am anderen Ende eingestiegen, habe einen Zweisitzer für mich allein bekommen und bis zum Ausstieg kann ich hier auch sitzen bleiben. Und bis dahin hält der Akku meines Netbooks hoffentlich auch durch.
***
Gestern abend habe ich noch gepackt. Für andere vielleicht viel zu spät, aber ich bin ganz gu im Packen und von daher hätte ich auch alles dabei gehabt, wenn ich erst heute morgen damit angefangen hätte. Im Zug habe ich gerade noch Hausaufgaben gemacht, die muss ich nur noch ausdrucken. Jetzt werde ich mich zurücklehen, Stöpsel in die Ohren, damit ich die Seniorengruppe im Abteil ausblenden kann und die Fahrt durch viele Bahnhöfe geniessen.
***
Irgendwie enden die Mehrheit der Bahnhöfe, durch die ich fahre auf -ingen. Leicht verunsicherend für jemanden, der aus einer Gegend kommt, in der jede zweite Stadt auf -burg. Jetzt sind es noch anderthalb Stunden bis ich ankomme. Ganz schön viel Zeit. Normalerweise fahre ich höchstens 50 Minuten bis ich ankomme. Und jetzt stehen wir schon zehn Minuten länger als geplant. Warum fährt der Zug nicht weiter? Okay, gerade ist er weitergefahren. Und jetzt haben wir zehn Minuten Verspätung.So langsam wird mir langweilig. Hausaufgaben sind schon gemacht und gelernt habe ich entgegen meiner Gewohnheit auch schon ein bisschen. Ich mach dann mal mein Netbook aus, der Akku soll noch ein bisschen halten.
***
Dank TVNOIR gefunden und sofort verliebt
Boy-Skin

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Tag 27/28&29

***Dienstag***



Die letzten Tage war ich sehr faul, zumindest was das Bloggen angeht. Dienstag habe ich noch einmal Unmengen von Plätzchen gebacken. Vier Stunden war ich beschäftigt und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Fünf Sorten sind es am Ende geworden. Minibrownies, Ghanaplätzchen, Kindersterne, Mandelplätzchen und Frischkäsekekse. Mit Nüssen lässt es sich doch gleich viel leichter backen. Nur habe ich diesmal Plätzchen aus einem anderen Buch nachgebacken und bei denen kamen Nüsse nur selten vor. Irgendwas mache ich in der Hinsicht falsch.
***
Es kam vorgestern auch eins meiner Päckchen an. Ich bin jetzt wieder stolze Digitalkamerabesitzerin. Ich hatte zwar eine Digitalkamera, aber die ist meiner Katze zum Opfer gefallen. Mehrmals. Und jetzt macht sie zwar noch Bilder, aber sie sind weiß. Komplett weiß. Also musste eine neue her. Und weil ich meine letzte Kamera heiß und innig geliebt habe und sie eine Canon war, wurde es diesmal auch wieder eine Canon.
***
Mit der neuen Kamera wurden die Plätzchen dann auch gleich einmal für die Nachwelt festgehalten. Ich habe sie jetzt schon in mein Herz geschlossen. Die Fotos sind schön und die Bedienung einfach. Außerdem passt sie selbst in die kleinste Handtasche, was noch ein Pluspunkt ist.
***Mittwoch***
Mein wöchentlicher Gammeltag. Sehr viel mehr habe ich gestern auch nicht gemacht. Ich habe mein Zimmer mal wieder aufgeräumt, was dringend nötig war, Hausaufgaben gemacht, Plätzchen verpackt und schonmal meinen Koffer für das Wochenende aus dem Keller geholt.
***
Am Abend wurde dann ein bisschen mit meinem Wochenend-Fremdenführer geschrieben. Wir werden am Sonntag nicht, wir wie ich bisher dachte evakuiert, sondern dürfen in der Wohnung bleiben. Dafür bekommen wir Evakuierungsgäste. Eine Katze um genau zu sein. Ob ihr Besitzer auch mit evakuiert wird und bei uns landet weiß ich nicht. Er hat mich gefragt, ob ich eine Katzenallergie habe oder Katzen nicht mag. Tja. Ich habe selbst eine Katze, also einen Kater. Aber anscheinend wusste er das nicht. Ich wollte ihm dann als Antwort ein Foto von meinem Katerchen schicken, aber Facebook hat sich gegen mich verschworen. Es hat einfach zu lange gedauert. Und deshalb habe ich es ihm am Ende geschrieben.
***
Ansonsten bin ich gespannt, was auf mich zukommt. Er hat gemeint, dass er ein Programm für das Wochenende gemacht hat. Ich habe nur keine Ahnung, wie das Programm aussieht. Mal schauen, was ich heute Abend so alles in meinem Koffer packe.

***Donnerstag***
Heute morgen hat mein liebes Katerchen für den ersten Lacher des Tages gesorgt. Normale Katzen legen ihrem Frauchen als Liebesbeweis einen toten Vogel/eine tote Maus auf die Fußmatte. Mein Kater hat meiner Schwester heute morgen einen Klobesen vor ihr Bett gelegt. Sie steht nichts ahnend auf, und tritt in die Pfütze der Bürste. Ihre Freude über dieses ungewöhnliche Geschenk hielt sich in Grenzen.
***
Als ich die Geschichte gehört habe, habe ich erst einmal einen Lachanfall bekommen. Für Unbeteiligte hört sich das ganze Szenario aber auch zu bizarr an um wahr zu sein. Er hat den Klobesen übrigens ein ganzes Stockwerk die Treppe hinaufgeschleppt. Ich weiß schon, warum ich mit geschlossener Türe schlafe.
***
Heute war ich zum ersten Mal nicht die ganzen vier Stunden in Spanisch. Ich musste noch etwas in der Stadt besorgen, das ich heute vormittag vergessen hatte. Und deshalb bin ich nach der ersten Doppelstunde gegangen. Muss ich mir den Rest wohl selber beibringen.
*** 
 ***Bosse-Liebe ist leise***
***Durch Zufall entdeckt und für gut befunden***