Grüne Tischplatte 17€ |
Mein Wochenende war am Ende nicht so
spannend wie ich gedacht hatte. Ein relativ entspanntes Wochenende
sogar. Samstag war ich morgens mit meiner Mutter beim IKEA. Der Plan
sah vor, dass ich mir einen neue Kommode kaufe und ansonsten
vielleicht noch ein paar Kleinigkeiten. Ich gestalte mein Zimmer
gerade um, und so nach und nach sortiere ich meine Kindermöbel aus
und ersetze sie durch neue.
***
Schubladenelement 60€ |
Nach einem anstrengenden Vormittag,
waren wir mittags schon wieder zu Hause. Ich hatte gerade genug Geld
dabei, um die ganzen Möbel zu bezahlen. Mehr aber auch nicht. Und
Mutti war nach anderthalb Stunden IKEA und Autobahnfahren mit mir
auch fertig mit den Nerven. Es war morgens ziemlich neblig gewesen
und meine Mutter hasst Autobahnen wie die Pest. Sie fährt höchst
selten auf Autobahnen und wirklich nur, wenn es sich nicht vermeiden
lässt. Da lässt sie sogar mich ans Steuer, und das will was heißen.
Ich fahre ihrer Meinung nach nämlich zu schnell, passe nicht genug
auf usw. Die Liste könnte man endlos fortsetzen.
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Wieder zu Hause angekommen, durfte ich
erst einmal allein die teils sehr schweren Pakete hoch in den ersten
Stock schleppen, wo mein Zimmer ist. Keine schöne Aufgabe, das kann
ich euch sagen.Und dann ging es ans Ausbauen. Endlich! Dinge auf- und
zusammenzubauen liegt mir, und so dauerte es nicht allzu lange bis
der Schreibtisch stand. Danach folgen die Kommode und schließlich
das Bett. Alles an einem Tag. Abends war ich fertig mit aufbauen und
mit den Nerven. Ich habe dann mein altes Bett und meinen alten
Schreibtisch noch auseinander geschraubt und in der Abstellkammer
verstaut. Da stehen sie jetzt erstmal, bis ich weiß was ich damit
mache.
***
Sonntag war dann der Tag der Therme.
Ich war noch nie in einer Therme und hatte dementsprechend wenig
Ahnung, was mich erwarten würde. Ich hätte mich natürlich vorher
auf der Homepage der Therme informieren können, aber ich wollte mich
lieber überraschen lassen. Wir sind morgens um sieben Uhr
losgefahren. Etwas zu früh für meinen Geschmack. Ich gehöre
nämlich zum Lager der Langschläfer und stehe am Wochenende
frühstens um zehn Uhr auf, und dann verbringe ich auch meistens die
ersten Stunden noch im Pyjamas.
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Wir machten uns dann erstmal auf den
Weg zur nächsten Tankstelle. Der Tank des Autos und unsere Mägen
mussten gefüllt werden. Eine halbe Stunde später ging es dann
weiter Richtung Therme. Wir kamen schließlich pünktlich zur Öffnung
an, holten schnell die Schlüssel für die Spinte und gingen uns
umziehen. Wir waren dann zuerst im Thermenbereich ein bisschen
schwimmen und sind dann kurze Zeit später in den angrenzenden
Rutschbereich gegangen. Wir sind dann fast alle Rutschen einmal
gerutscht. Die Kinderrutschen haben wir ausgelassen, eine Rutsche war
ganz gesperrt, die konnten wir auch nicht rutschen und um zwei habe
ich einen großen Bogen gemacht.
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Danach brauchten wir alle erstmal eine
Ruhepause und sind zu unseren Liegen im Thermenbereich zurück
gegangen. Nach einiger Zeit, Muffins, Butterkeksen, Schokoriegeln und
Käsebrötchen sind wir dann schwimmen gegangen. So verlief fast der
ganze Tag. Um neun haben wir uns schließlich auf den Nachhauseweg
gemacht. Nach einem kurzen Zwischenstopp zum Essen, schwimmen macht
sehr hungrig, kamen wir um elf zu Hause an. Völlig fertig und halb
schlafend. Der Tag war sehr und ich hatte viel Spass, aber nochmal
einen ganzen Tag möchte ich nicht nochmal in einer Therme
verbringen. Dafür bin ich dann doch nicht Wasserratte genug.
Außerdem war es ziemlich laut und sehr viel los. Morgens und abends
war es zwar ruhiger, aber mir war es trotzdem noch zu laut.
***
Heute hatte ich wieder meinen langen
Unitag. Vormittags das erste Seminar, nachmittags dann
Sprachunterricht und abends Seminar Nummer zwei. Ich habe zwei
längere Pausen dazwischen, in denen ich etwas entspannen kann und
mich in der Bibliothek verkrieche, dem immer noch ruhigsten Ort an
der ganzen Uni. Allerdings merkt man die Abschaffung der Wehrpflicht
und den doppelten Abiturjahrgang deutlich. Bei mir kommt außerdem
noch dazu, dass gerade die Mensa renoviert wird und mittags ist die
Situation katastrophal.
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Es gibt zwar Notlösungen, aber die
sind nicht wirklich erfolgreich. Die Ersatmensa liegt ziemlich
abseits, so dass es sich nur lohnt dorthin zu laufen, wenn man genug
Zeit mitbringt. Bleibt noch die Cafeteria. Bis die Mensa renoviert
wurde, ging es dort immer ziemlich gemütlich zu. Mittlerweile
gleicht sie mittags einem Schlachtfeld. Von der Cafebar will ich erst
gar nicht anfangen. Denn während ich letztes Semester dort morgens
kurz anstand, um mir meinen Morgenkaffee zu holen, ist die Schlange
mittlerweile immer bis zur Tür. Und dass unabhängig davon, ob man
morgens mittags oder nachmittags hingeht.
***
Ich bringe mir inzwischen immer eine
Flasche Wasser von daheim mit und begnüge mich mittags mit
Käsesemmeln, da muss man nicht ganz so lange anstehen.
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